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Sauberes Geschäft

Nachhaltiges Investment ist ein Mega-Trend an den Börsen. Jedoch wird es unterschiedlich definiert. Was Anlegerinnen und Anleger beachten müssen.

Veröffentlichung: Consorsbank 22.04.2021 
Lesezeit: 4 Minuten

3 Facts

  • Immer mehr Privatanleger achten bei ihren Investments auf Nachhaltigkeit.
  • Verschiedene Definitionen von nachhaltigem Wirtschaften erschweren den Überblick auf dem Markt.
  • Trotz geringerer Streuung lässt sich mit grünen Aktienfonds Geld verdienen.

Der Erde zuliebe spielen bei Geldanlagen auch immaterielle Werte wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle.

Was bedeuten die zahlreichen Abkürzungen?

Wer sich um die Nachhaltigkeit seiner Anlage Gedanken macht, sieht sich zunächst mit einem Dickicht an Kürzeln konfrontiert. Kennzeichnungen wie ESG, ESG Screened oder SRI. Doch was steckt eigentlich hinter den Buchstaben? SRI steht für Socially Responsible Investment und ist nicht mehr als ein Überbegriff für sozial verantwortliche oder nachhaltige Investments. Dagegen steht ESG für Environment, Social und Governance als Kriterien der Unternehmensführung. Fragt man sich, welche Wirkung mit einem Investment erzielt wird, taucht häufig der Begriff „Impact Investing“ auf. Dahinter verbergen sich Anlagen, die positive Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft haben. Manchmal findet sich auch ein „ex“ im Namen von ETFs. Das besagt, dass kontroverse Branchen ausgenommen, also excluded, sind, etwa Waffen oder fossile Energieerzeuger. Der eher neue Zusatz „Paris-Aligned“ oder PAB (Paris-Aligned Benchmark) im Fondsnamen bedeutet, dass hier nur Unternehmen Eingang finden, die sich den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommens verschrieben haben oder dessen Erreichung wahrscheinlicher machen.

Wie kann man sichergehen, dass nachhaltige Investments auch wirklich halten, was sie versprechen?

Ein Anleger mit guten Absichten hat es zunächst gar nicht so leicht. Denn lange Zeit gab es keine allgemeingültige oder gar verbindliche Definition von nachhaltigem Wirtschaften. Oft gelten für vermeintlich nachhaltige Angebote lediglich grobe Ausschlusskriterien wie Korruption, Umweltzerstörung oder Menschenrechtsverletzungen. Ob dabei jedoch tatsächlich überprüfbare Nachhaltigkeit geschaffen wird, ist nicht garantiert. Experten beklagten lange das sogenannte Greenwashing. Dabei geben sich Unternehmen „grüner“, als sie wirklich sind, um so Eingang in einen der populären Nachhaltigkeitsindizes zu finden. Abhilfe schaffen soll hier der „Aktionsplan zur Finanzierung nachhaltigen Wachstums“ der EU, der ab 2021 eine Reihe von gesetzlichen Vorgaben für Finanzmarktteilnehmer vorsieht.

Doch es bleibt ein langer Weg zu vollkommen nachhaltigem Wirtschaften. Es gibt vielfältige Abhängigkeiten in den bestehenden Wirtschaftskreisläufen: Kein Windrad lässt sich ohne Stahl herstellen, kein Elektromotor ohne Metalle wie Nickel, Kupfer oder seltene Erden. Deren Hersteller müssten also von ESG-konformen Fonds ausgeschlossen werden, weil sie auf den potentiell umweltschädlichen Bergbau angewiesen sind. Das würde wiederum aktiv die Energiewende behindern.

  

  

  

Sie wollen Microsoft grüner machen: Microsoft President Brad Smith, Chief Financial Officer Amy Hood und CEO Satya Nadella

  

  

  

Wie nachhaltig ist der Nachhaltigkeitsboom?

Aller Voraussicht nach werden nachhaltige Anlagen weiter wachsen. Neue Regelwerke und milliardenschwere Förderprogramme von Regierungen treiben die Wirtschaft an. Allein in Deutschland waren im vergangenen Jahr schon mehr als 100 Milliarden Euro in Nachhaltigkeitsfonds angelegt. Und immer mehr ESG-konforme Fonds werden neu aufgelegt. Nach 172 Produkten im Jahr 2019 gingen 2020 249 neue Fonds an den Start. Ein mindestens genauso wichtiger Punkt: Der Wille der Privatanleger zur Nachhaltigkeit. Heutzutage soll auch ihre Geldanlage immer häufiger die Werte der Menschen widerspiegeln. Laut einer Umfrage wollen mehr als drei Viertel aller Privatanleger nicht in etwas investieren, das gegen ihre persönlichen Überzeugungen verstößt.

Wie hoch ist das Risiko? Muss man durch die Nachhaltigkeit nicht zwangsläufig Abstriche bei der Rendite machen?

Die simple Antwort darauf lautet: Nein. Der Fokus auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit sorgt zwar dafür, dass bei entsprechenden Fonds die Streuung geringer ist. Eine ganze Reihe von Studien zeigt aber, dass sich mit den „Öko-Aktien“ gutes Geld verdienen lässt – auch im Vergleich mit vermeintlichen Blue Chips. Viele ETFs, die klimakonforme Titel umfassen, haben im vergangenen Jahr zweistellig zugelegt.

Das liegt aber nicht nur an Unternehmen, die aktiv an der Energiewende arbeiten oder neue Umweltschutztechnologien entwickeln. Sondern an der Tatsache, dass viele Paris-Aligned Fonds auch Titel von bekannten Tech-Riesen beinhalten, die sich in den letzten Jahren sehr ehrgeizige Klimaschutzziele gesetzt haben. Ein gutes Beispiel ist Microsoft. Der Software-Konzern hat sich nicht nur verpflichtet, bis 2030 klimaneutral zu sein. Sondern auch dazu, sämtliche Klimagase, die er seit seiner Gründung 1975 emittiert hat, bis 2050 zu neutralisieren. Die außergewöhnlich gute Performance dieser Papiere pusht auch die Fonds selbst.

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