Investieren in Gold – Barren, Münzen, Fonds oder direkt im Online-Depot?

10.01.2024   Lesezeit: ca. 5 Minuten
 

Gold fasziniert Menschen seit Jahrtausenden – als Wertaufbewahrungsmittel, als Schmuckstück und als stabile Ergänzung im Vermögensaufbau.

Gerade für Anlegerinnen und Anleger, die ihr Portfolio breiter aufstellen möchten, kann Gold eine sinnvolle Rolle spielen. Denn es bietet nicht nur einen materiellen Gegenwert, sondern entwickelt sich häufig unabhängig von anderen Anlageklassen.

Doch wie investiert man heute zeitgemäß in Gold? Soll es ein klassischer Barren im Tresor sein – oder lieber eine Münze, die Sie über Ihr Depot kaufen und verwalten können? In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, welche Möglichkeiten Sie als Privatanleger haben. 

 

Blick von oben auf einen Tisch, auf dem mehrere glänzende Goldbarren liegen
Blick von oben auf einen Tisch, auf dem mehrere glänzende Goldbarren liegen
  • Gold kaufen ohne Ordergebühren: Über die Consorsbank kaufen Sie physisches Gold (Barren und Münzen) ohne Orderentgelt – lediglich 0,60 % p.a. Verwahrgebühr fallen an.
  • Steuervorteil nutzen: Nach 12 Monaten Haltedauer ist der Verkauf von physischem Gold steuerfrei.
  • Wertentwicklung im Blick: Ihr Goldbestand erscheint direkt in der Depotansicht – kaufen, verkaufen oder beobachten, alles an einem Ort.

Warum ist Gold so begehrt?

Gold hat ein edles Erscheinungsbild, ist leicht zu verarbeiten – und es ist selten. Sein Anteil in der kontinentalen Erdkruste beträgt 0,0000004 Prozent, also etwa 4 Gramm pro 1000 Tonnen Gestein. Der Anteil von Blei liegt im Vergleich bei etwa 0,0018 % Prozent.

Der begehrte Stoff wird für Münzen, Barren, Schmuck, Zähne und HiFi-Kontakte verwendet und ist schon seit Jahrtausenden begehrt. Gold als Zahlungsmittel in Münzenform gibt es bereits seit dem 6. Jahrhundert v. Chr. Spätestens seit dem es Geld in Papierform gibt, wurde es als Reserve von Nationen, Banken und Privatpersonen gelagert. Gold gilt als sichere Geldanlage – und in Krisenzeiten als praktisches Tauschobjekt, egal ob als Münze, Barren oder Schmuck. Immer wenn der Goldpreis wieder vermehrt in den Medien auftaucht, fragen sich auch private Anleger ob und wie sie Ihr Geld in Gold investieren sollen.

Gegengewicht in stürmischen (volatilen) Zeiten

Ob Aktien, Fonds, Anleihen oder Zertifikate – jede Art von Wertpapier ist im Prinzip hohen Schwankungen ausgesetzt. Wenn Sie Ihr Portfolio vor solcher Volatilität schützen wollen, könnte Gold als Basis-Investment die passende Strategie sein.

Gold – als Münzen oder Barren – besitzt eine niedrige bis mittlere Volatilität. Außerdem verhält sich der Goldkurs tendenziell eher entgegengesetzt zu anderen Anlageklassen. Das kann mögliche Kursverluste innerhalb Ihres Portfolios ausgleichen. Schon ein Goldanteil von 2 bis 20 % in Ihrem Portfolio reicht, um eine deutliche Wirkung zu erzielen. Zudem ist Gold ein starker Schutz vor jeder Form der Währungsabwertung.

Gold und seine Steuervorteile

Physisches Gold unterliegt einer einjährigen Spekulationsfrist. Das heißt, wenn Sie Münzen oder Barren aus Ihrem Depot nach einem Jahr oder später verkaufen, müssen Sie keine Steuern auf den erzielten Gewinn zahlen. Verkaufen Sie Gold vor dieser Frist, müssen Sie dies in der Anlage SO Ihrer Einkommensteuererklärung angegeben und versteuern. Außerdem fällt bei physischem Gold keine Abgeltungsteuer an.

Damit Sie sich die Fristen Ihres Goldbestandes nicht notieren oder merken müssen, haben wir Ihnen einen Web-Service innerhalb Ihrer Depotansicht zur Verfügung gestellt: Sobald Sie eine Edelmetall-Verkaufsorder tätigen, welche unter die Spekulationsfrist fällt, öffnet sich ein entsprechendes Warnfenster.

Indirekte Gold-Anlage: Aktien, Fonds, Zertifikate und CFDs

Sie können aber auch in Gold investieren, ohne dass Sie es tatsächlich in den Händen halten: z. B. mit Wertpapieren auf Goldbasis, wie Goldfonds, Aktien von Goldminengesellschaften oder Hebelprodukten.

Die Investitionen von Goldfonds bzw. Fondsanteilen konzentrieren sich üblicherweise auf

Goldminen oder Unternehmen, die mit der Förderung oder Verarbeitung des Edelmetalls zu tun haben. Anleger, die bereit sind für höhere Gewinne auch höhere Risiken einzugehen, können mit Gold-Zertifikaten, -Optionsscheine oder -CFDs handeln.

Beliebte Zertifikate und ETCs

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Direkte Gold-Anlage: Barren, Münzen und Schmuck

Wenn Sie in Gold investieren möchten, das einen physischen – und nicht nur einen „virtuellen“ Wert besitzt – sollten Sie grundsätzlich zwei Formen voneinander unterscheiden:

 

1. Sammlerobjekte aus Gold

Sammlermünzen, Goldschmuck oder Golduhren werden unter Umständen weit über Ihrem Materialwert gehandelt. Dies hängt von der aufwendigen Verarbeitung, aber auch von der Seltenheit bestimmter Objekte ab. So kann z. B. der Wert einer goldenen Rolex innerhalb von wenigen Jahren deutlich steigen.

 

2. Anlagegold

Ein relativ einfacher Weg, um Gold in Ihr Portfolio hinzuzufügen ist der Kauf von Barren oder Münzen. Diese werden üblicherweise im heimischen Tresor, im Bankschließfach oder beim professionellen Goldhändler gelagert. Viele Kapitalanleger bevorzugen Barren, weil sie etwas günstiger sind als Münzen – ihre Herstellung ist verhältnismäßig einfach und der Preis kommt dem reinen Materialwert am nächsten. Anlagemünzen (auch Bullionmünzen genannt) sollten von Sammlerstücken unterschieden werden.

Gold als Zahlenwert im Online-Depot

Die Consorsbank bietet jetzt einen neuen Service in puncto Goldanlage an: Ihre Goldbarren oder -münzen als Wert innerhalb Ihres Depots. So können Sie die Wertentwicklung Ihres Goldes – ebenso wie bei Ihren Wertpapieren – direkt in Ihrer Depotansicht verfolgen. Natürlich können sie das Gold auch bequem aus Ihrem Depot heraus kaufen und verkaufen.
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Übrigens: Wir haben diesen Blogartikel am 15.12.2015 veröffentlicht. Das Datum wird bei Änderungen automatisch aktualisiert – lediglich die Formatierung haben wir nachträglich für Sie optimiert und zusätzlich ein Inhaltsverzeichnis ergänzt.

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