03.12.2025 Lesezeit: ca. 6 Minuten
Monat für Monat ein paar Euro zusätzlich auf dem Konto haben – ohne dafür täglich Zeit oder Energie aufwenden zu müssen: Für viele klingt das nach einem weit entfernten Wunsch oder sogar nach einem Finanzmythos. Ein passives Einkommen aus Zinsen und Dividenden kann zu einem stabilen Begleiter werden, der finanzielle Spielräume schafft – egal, ob es um etwas mehr Freiheit im Alltag, den Ausgleich steigender Lebenshaltungskosten oder die Ergänzung zur späteren Rente geht.
Besonders spannend wird es, wenn diese Erträge ganz automatisch Monat für Monat auf dem Konto landen. Eine Anlageform, die genau das ermöglicht, sind Fonds mit regelmäßigen Ausschüttungen. Sie kombinieren die Stärken verschiedener Wertpapiere, streuen Risiken und bieten Anlegern eine vergleichsweise einfache Möglichkeit, ihr Geld für sich arbeiten zu lassen.
In diesem Beitrag zeigen wir, wie sich mit Fonds ein solches passives Einkommen aufbauen lässt.
Fazit
- Ein passives Einkommen sind regelmäßige Erträge, die ohne großen Aufwand erzielt werden.
- Für den Aufbau eines passiven Einkommens aus Zinsen und Dividenden ist ein Startkapital erforderlich.
- Ausschüttende Aktien- und Anleihefonds eignen sich als Quelle für passives Einkommen.
Wie funktioniert ein passives Einkommen?
Beim Einkommen denken die meisten Menschen zuerst an das Gehalt, das sie mit ihrer beruflichen Tätigkeit erarbeiten. Hierbei wird der Einsatz von Zeit und körperlichen wie geistigen Aktivitäten mit Geld entlohnt. Man spricht daher von einem aktiven Einkommen.
Als passives Einkommen werden Einnahmen bezeichnet, für die man – zumindest nicht dauerhaft – aktiv sein muss. Beispiele für ein passives Einkommen sind Einnahmen aus der Vermietung von Immobilien, aus Affiliate-Marketing oder Tantiemen aus der Veröffentlichung eines Buches oder Musikstücks. Kapitalerträge wie Zinsen (Einkommensquelle: Anleihen) und Dividenden (Einkommensquelle: Aktien) zählen ebenfalls dazu. Dividenden sind der Teil des Jahresgewinns, den ein Unternehmen an seine Aktionärinnen und Aktionäre ausschüttet.
Natürlich ist auch für ein passives Einkommen ein gewisser Aufwand notwendig. Beispiel Aktien: Wer regelmäßig Dividenden erhalten möchte, muss zuvor die entsprechenden Aktien auswählen. Außerdem ist es sinnvoll, mindestens einmal im Jahr zu prüfen, ob Anpassungsbedarf im Depot besteht. Schließlich geht es darum, das passive Einkommen regelmäßig zu erhalten. Denn Unternehmen können bei einer Verschlechterung der Geschäftslage ihre Dividendenzahlungen auch kürzen oder ausfallen lassen.
Verschiedene Ziele eines passiven Einkommens
Ein wichtiger Punkt bei einem passiven Einkommen aus Zinsen und Dividenden ist die Frage, wofür die Erträge verwendet werden sollen. Davon hängen weitere Voraussetzungen wie zum Beispiel die Höhe des benötigten Anlagekapitals ab.
Besteht das Ziel darin, ein passives Einkommen zu erzielen, um davon leben zu können, wird viel Kapital benötigt. Wer dagegen seine reguläre Arbeitszeit etwas reduzieren möchte, braucht weniger Kapital. Die Erträge aus dem passiven Einkommen können dann die Lücke im aktiven Einkommen kompensieren. Auch die Rentenlücke lässt sich mit einem passiven Einkommen aus Zinsen und Dividenden verkleinern oder bestenfalls ganz schließen. In all den genannten Fällen sind monatliche Auszahlungen gewünscht. Diese können zum Beispiel mit Aktien- oder Rentenfonds erzielt werden, die regelmäßig Erträge ausschütten.
Für passives Einkommen wird Kapital benötigt
Um Kapitalerträge zu erhalten, muss bereits Geld vorhanden sein. Wer zum Beispiel über eine größere Summe aus einer Erbschaft, einer Abfindung, dem Verkauf einer Immobilie oder anderweitig angespartes Vermögen verfügt, kann sich überlegen, damit ein passives Einkommen aus Zinsen und Dividenden zu generieren.
Je größer das zur Verfügung stehende Kapital und je höher die zu erwartende Ausschüttungsrendite, desto höher kann das passive Einkommen ausfallen. So kann die Rendite bei einem passiven Einkommen in Form von Dividenden oder Erträgen aus Hochzinsanleihen deutlich über der Rendite liegen, die sich mit einer Anlage in Festgeld erzielen ließe. Allerdings müssen dafür auch die Risiken des Kapitalmarkts (z. B. sinkende Kursnotierungen) in Kauf genommen werden. Eine höhere Rendite, geht immer mit einem höheren Risiko einher.
Dazu ein Beispiel (ohne Berücksichtigung steuerlicher Aspekte): Jeden Monat soll ein passives Einkommen von 100 Euro aus Kapitalerträgen von Aktien oder Anleihen vereinnahmt werden. Bei einer angenommenen Ausschüttungsrendite von 3 % p. a. wird für dieses Ziel ein Anlagekapital von mindestens 40.000 Euro benötigt (Kapitalerträge von 1.200 Euro im Jahr geteilt durch 12 Monate ergeben 100 Euro pro Monat). Für monatliche Erträge von 500 Euro ist bei gleicher Ausschüttungsrendite schon die Summe von 200.000 Euro erforderlich (Kapitalerträge von 6.000 Euro im Jahr geteilt durch 12 Monate ergeben 500 Euro pro Monat). Auch für das Beispiel gilt, dass die Inflationsrate den Wert zukünftiger Erträge aus dem passiven Einkommen verringern kann.
Hinweis: Die drei am Ende des Artikels genannten Fonds weisen eine angestrebte Ausschüttung von 6 % p.a. auf. Bitte beachten Sie aber, dass sich die Rendite und somit auch die angestrebte Ausschüttung über die Jahre auch ändern kann.
Wertpapierdepot und Freistellungsauftrag nicht vergessen
Eine Voraussetzung für ein passives Einkommen aus Kapitalerträgen ist ein Wertpapierdepot. Das kann kostenfrei und in wenigen Schritten bei der Consorsbank eröffnet werden.
Zudem sollte ein Freistellungsauftrag gestellt werden, sofern noch nicht geschehen. Denn Kapitalerträge sind steuerpflichtig (Abgeltungssteuer, Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer). Durch die Erteilung eines Freistellungsauftrags fällt zumindest auf Erträge bis zur Höhe des Sparerpauschbetrags – das sind aktuell 1.000 Euro für Singles und 2.000 Euro für Verheiratete – keine Steuer an.
Ausschüttende Fonds eignen sich für passives Einkommen
Für ein passives Einkommen aus Zinsen und Dividenden bietet sich die Einmalanlage an. Schließlich soll das investierte Geld baldmöglichst ein passives Einkommen erzeugen. Die gesamte Summe kann daher mit einem Mal investiert werden. Aktiv gemanagte Aktien- und Rentenfonds, die Erträge wie Dividenden und Zinsen regelmäßig ausschütten, können hierbei zweckdienlicher sein als ein Direktinvestment in einzelne Aktien oder Anleihen.
Denn die Höhe von Dividenden kann schwanken und hängt maßgeblich vom wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens ab. Hinzu kommt, dass eine hohe Dividendenrendite auch das Ergebnis eines starken Kursverfalls sein kann. In diesem Fall sollte genauer nach der Ursache geschaut werden, um das Risiko weiterer Kursrückgänge zu reduzieren. Andernfalls kann der Wertrückgang des Investments durch Kursverluste die vereinnahmten Erträge in Form der Dividende überwiegen und das Anlagekapital schrumpft.
Auch für die Zahlung von Zinsen und die Rückzahlung des in eine Anleihe investierten Geldes ist die wirtschaftliche Verfassung eines Unternehmens oder Staates relevant und muss daher beobachtet werden. Bei aktiv gemanagten Fonds übernehmen erfahrene Experten die Auswahl aussichtsreicher Wertpapiere. Ebenso deren fortlaufende Überwachung und erforderliche Anpassungen im Portfolio.
Eine Fondslösung als Grundlage für ein passives Einkommen bietet sich auch im Hinblick auf die Risikostreuung an. Über einen Fonds investieren Anleger in eine Vielzahl an Assets wie zum Beispiel Aktien oder Anleihen verschiedener Unternehmen bzw. Staaten. Dadurch wird eine größere Diversifikation bei den Ertragsquellen erreicht als bei einem Investment in einzelne Aktien oder Anleihen.
Fonds für passives Einkommen finden
Über die Wertpapiersuche der Consorsbank kann gezielt nach Aktien- oder Renten-Fonds gesucht werden, die ihre Erträge ausschütten. Dazu in der Suche einfach den oder die Fondstypen wählen und bei Ertragsverwendung „Ausschüttend“ einstellen.
Dabei ist auch eine Mischung der Quellen für ein passives Einkommen möglich. Zum Beispiel Aktienfonds mit Fokus auf Unternehmen, die hohe Dividenden zahlen. Rentenfonds, die in attraktiv verzinste Anleihen von Unternehmen und/oder Staaten auf der ganzen Welt investieren, kommen ebenfalls in Betracht. Durch die Berücksichtigung unterschiedlicher Ertragsquellen (Aktien, Anleihen) für das passive Einkommen kann die Risikoverteilung weiter optimiert werden. So kürzen Unternehmen in Zeiten wirtschaftlicher Schwäche zuerst ihre Dividende, ehe sie Zinszahlungen bei ihren Anleihen aufschieben oder aussetzen.
Mit Filtern wie „Volatilität“ oder „Gebühren“ lässt sich die Auswahl weiter verfeinern. Im Folgenden sind drei Beispiele für Fonds aufgeführt, die monatlich Erträge ausschütten und sich zum Aufbau eines passiven Einkommens eignen können. Die Ausschüttung erfolgt dabei idealerweise aus der erwirtschafteten Rendite des Fondsvermögens und nicht aus dem ursprünglichen Anlagevermögen.
Beispiele für ausschüttende Fonds, mit denen ein passives Einkommen generiert werden kann:
- AGIF - Allianz European Dividend - AM – EUR (WKN: A1W483)Der Fonds konzentriert sich auf europäische Aktien mit Aussichten auf angemessene Dividenden.Geplante Ausschüttungshöhe p. a.: 6 % vom Fondsvolumen (laufende Kosten 2,75 % p.a.)
- Allianz GEM Equity High Dividend - Amg6 – EUR (WKN: A4099Q)Der Fonds zielt auf ein langfristiges Kapitalwachstum durch Investitionen in dividendenstarke Aktien aus Schwellenländern (z. B. Brasilien, Indien und China) ab. Geplante Ausschüttungshöhe p. a.: 6 % vom Fondsvolumen (laufende Kosten 2,3% p.a.)
- AGIF – Allianz Dynamic Multi Asset Strategy SRI 75 AM5 – EUR (WKN: A40UH2)Der Fonds investiert in ein breites Spektrum an Anlageklassen, insbesondere in globale Aktien und Anleihen.Geplante Ausschüttungshöhe p. a.: 6 % vom Fondsvolumen (laufende Kosten 2,2% p.a.)
Alle drei Income Fonds können bis zum 7. Januar 2026 im Rahmen unserer Aktion „Hoch die Hände – Dividende“ für 0 % Ausgabegebühr bei der Einmalanlage erworben werden. Nutzen Sie jetzt die Gelegenheit und sichern Sie sich den Zugang zu attraktiven Einkommensstrategien zum Vorteilspreis (Diese Informationen stellen keine Anlageberatung dar).
*Angaben zu möglichen Interessenkonflikten für die Consorsbank:
Die Consorsbank erhält jährliche Vertriebsfolgeprovisionen von der Fondsgesellschaft, die sog. Bestandsprovisionen.
Was sind Zuwendungen und was passiert mit Zuwendungen? (consorsbank.de)
Für mögliche Interessenkonflikte verweisen wir auf unsere AGB und im Speziellen auf die Kundeninformation über die Grundzüge im Umgang mit Interessenkonflikten, sowie die Grundsätze zur Erstellung und Weitergabe von Anlage- und Anlagestrategie-Empfehlungen.