Das sind die besten Aktien 2025!

28.11.2025 Lesezeit: ca. 6 Minuten

Gegen Ende des Jahres ist es spannend, einen Blick auf die besten Aktien 2025 zu werfen. Liegen diesen Aktien Trends zugrunde, an denen sie möglicherweise länger partizipieren? Wenn ja, wären solche Aktien mit Potenzial eine denkbare Antwort auf die wiederkehrende Frage vieler Anleger, in welche Aktien sie investieren können.

Für viele Anleger in Deutschland ist bei der Frage nach den besten Aktien 2025 vor allem ein Blick auf die DAX-Aktien spannend. Darüber hinaus lassen sich auch in den Käufen der Kunden der Consorsbank bei bestimmten Aktien Trends erkennen.

Inhaltsverzeichnis

•  Die besten DAX-Aktien
• In welche Aktien investieren die Kunden der Consorsbank?
• Aktien Trends im Blick behalten
• Auch bei Aktien mit Potenzial Risiken beachten

• Rheinmetall, Commerzbank und Siemens Energy beste DAX-Aktien 2025.
• Kunden der Consorsbank investierten viel Geld in Aktien von Rheinmetall, Nvidia und Renk.
• Aktien Trends: KI, Verteidigung, Energiebedarf und Infrastruktur.

Als Maßstab für die Frage nach den besten Aktien im DAX soll die Wertentwicklung im laufenden Jahr dienen. Hier führt die Aktie von Rheinmetall mit großem Abstand das Feld der zehn DAX-Aktien mit der besten Performance 2025 an. Die Gründe dafür sind bekannt. Der Krieg in der Ukraine veranlasste die NATO-Staaten dazu, ihr Budget für die Verteidigung signifikant zu erhöhen. Die Modernisierung und Erweiterung der Streitkräfte führt bei Firmen wie Rheinmetall, HENSOLDT oder RENK zu einer steigenden Nachfrage, die sich in gut gefüllten Auftragsbüchern zeigt. Rheinmetall stellt sich mit einer neuen Struktur breiter auf, um so zusätzliches Wachstumspotenzial zu erschließen. Konkret wird die Sparte mit zivilen Antriebssystemen bis Mitte 2026 veräußert. Dafür kommen ein Marinesegment sowie die Luftverteidigung mit dem Fokus auf Drohnen neu hinzu.¹

* Siemens Energy IPO am 28.09.2020

 

Siemens Energy wiederum profitiert von einer steigenden Stromnachfrage und dem Ausbau der erneuerbaren Energien. Die Internationale Energieagentur (IEA) verweist in ihrem World Energy Outlook 2025 darauf, dass Strom bei der Deckung des Energiebedarfs eine immer wichtigere Rolle spielt. Bis 2035 prognostiziert die IEA einen Anstieg des Spitzenstrombedarfs um 40 %. Ein wesentlicher Treiber für den weltweiten Anstieg sei der zunehmende Bedarf an Kühlung z. B. durch Klimaanlagen – vor allem in den Entwicklungs- und Schwellenländern. Ein weiterer Treiber ist der wachsende Strombedarf für Rechenzentren und KI-Anwendungen. Zwar macht die erwartete Verdreifachung des Stromverbrauchs von Rechenzentren bis 2035 weniger als 10 % des gesamten weltweiten Strombedarfswachstums aus. Allerdings konzentriert sich der steigende Strombedarf für Rechenzentren stark auf die USA, China und die EU. Hier werden in den kommenden nächsten zehn Jahren mehr als 85 % der neuen Kapazitäten entstehen.² Der steigende Strombedarf, der Ausbau der erneuerbaren Energien sowie die damit erforderlichen Investitionen in die Netztechnologie bieten nicht nur aussichtsreiche Perspektiven für Siemens Energy. Auch Stromerzeuger wie RWE und Netzbetreiber wie E.ON partizipieren an diesem Trend.

Die Commerzbank und die Deutsche Bank profitierten in den vergangenen Jahren von einem erhöhten Zinsniveau. Inzwischen ist die Digitalisierung ein wesentlicher Faktor, der die Kosten senken und die Effizienz z. B. in der Bearbeitung von Kreditanträgen erhöhen soll. Bei der Commerzbank als zweitbester DAX-Aktie sank zwar das Konzernergebnis im dritten Quartal 2025 aufgrund einer höheren Steuerquote. Der Kurs der Aktie wurde in den vergangenen Monaten allerdings maßgeblich von der Spekulation auf eine Übernahme durch die UniCredit beflügelt. Das italienische Kreditinstitut hat aktuell die Kontrolle über 29 % der Anteile an der Commerzbank.³ Steigt der Stimmrechtsanteil der UniCredit auf 30 %, ist sie nach §§ 35 und 29 WpÜG verpflichtet, ein Übernahmeangebot abzugeben.

Heidelberg Materials partizipiert als Baustoffanbieter an den Investitionen in die Infrastruktur. Ein Beispiel hierfür ist das in Deutschland beschlossene 500 Mrd. Euro schwere Sondervermögen für Investitionen in die Infrastruktur und zum Erreichen der Klimaneutralität. Auf dem Heimatmarkt Deutschland ist Heidelberg Materials Marktführer bei Zement und Transportbeton sowie Sand und Kies. Im Geschäftsjahr 2024 steuerte Europa mit 43,2 % den größten Anteil zum Konzernumsatz in Höhe von 21,2 Mrd. Euro bei.⁴

Interessante Erkenntnisse zu den besten Aktien 2025 liefert auch der Blick auf die Aktien-Käufe der Kunden der Consorsbank. Wo sahen sie Aktien mit Potenzial? Gemessen an der Zahl der Personen, die bestimmte Aktien 2025 gekauft haben, belegt Nvidia den ersten Rang, gefolgt von Rheinmetall und Novo Nordisk. Dies spiegelt zwei Aktien Trends wider, die 2025 maßgeblich prägten: KI und Verteidigung. Nvidia entwickelt Chips, Systeme und Software, die in Rechenzentren zum Einsatz kommen, beispielsweise zum Training von KI-Anwendungen. Damit ist NVIDIA der Motor der weltweiten KI-Infrastruktur.⁵ Das dänischen Pharmaunternehmen Novo Nordisk wiederum hat mit dem als „Abnehmspritze“ bekannt gewordenen Medikament Wegovy (Gewichtsreduktion) einen Nachfrageboom ausgelöst. Dieser führte in den vergangenen Jahren zu einem starken Kursanstieg der Aktie. Seit Mitte 2024 ist der Kurs der Aktie jedoch stark gesunken. Hauptgrund dafür ist der Wettbewerb durch andere Anbieter.⁶ Die Käufe bei Novo Nordisk könnten auf eine By-the-Dip“-Mentalität zurückzuführen sein.

Für die Frage nach den besten Aktien 2025 aus Kundensicht ist das Kaufvolumen allerdings aussagekräftiger. Denn diese Zahl zeigt, wie viel Geld in welche Aktien investiert wurde. Legt man das Kaufvolumen zugrunde, steht Rheinmetall ganz oben. Es folgen Nvidia und Renk auf den Plätzen zwei und drei. Der Blick auf die 10 Top Aktien 2025 nach Kaufvolumen zeigt noch mehr: Zum einen können auch in dieser Statistik viele Aktien den Trends KI (Nvidia, SAP, Palantir) und Verteidigung (Rheinmetall, RENK, HENSOLDT) zugeordnet werden. Zum anderen lässt sich ein klarer Home Bias erkennen. So stammen 7 der Top 10 Aktien 2025 aus Deutschland, die restlichen drei aus den USA.

Auf der Suche nach Aktien mit Potenzial können Anleger sich Anregungen bei den besten Aktien 2025 holen. Diese partizipieren an verschiedenen Trends:

• Verteidigung: Steigende Verteidigungsausgaben durch den Beschluss der NATO-Staaten spätestens ab 2035 jährlich 5,0 % des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung und Sicherheit auszugeben.⁷ RENK-Vorstandschef Alexander Sagel sprach in dem Zusammenhang von einem Superzyklus im Verteidigungssektor, aus dem ein profitables Wachstum resultiert.⁸
• Infrastruktur: Weltweit muss die Verkehrsinfrastruktur erneuert und ausgebaut werden. In den USA, der EU und Deutschland sind Milliarden für Investitionen z. B. in das Schienennetz, Straßen oder Brücken vorgesehen.
• Digitalisierung und KI: Die weitgehende Digitalisierung von Vorgängen sowie die Erfassung und Analyse von Daten sind charakteristisch für das 21. Jahrhundert. Dies erfordert entsprechende Kapazitäten in den Bereichen Server, Cloud Computing und Künstliche Intelligenz.
• Energiebedarf: Die Erderwärmung und die Digitalisierung lassen den Strombedarf für den Betrieb von Klimaanlagen und Rechenzentren in den kommenden Jahren weiter steigen. Dies erfordert Investitionen in die Energieinfrastruktur und die Energieerzeugung.

Den genannten Trends liegen strukturelle Veränderungen zugrunde, die längerfristiger Natur sind. Dementsprechend können auch mögliche Investments in solche Aktien-Trends auf einen längerfristigen Anlagehorizont ausgerichtet sein. Dabei ist zu beachten, dass aus einer positiven Wertentwicklung in der Vergangenheit nicht auf eine ebenfalls positive Wertentwicklung in der Zukunft geschlossen werden kann. So kann z. B. Preisdruck durch einen stärkeren Wettbewerb die Gewinnaussichten für ein Unternehmen beeinträchtigen, obwohl sich am grundlegenden Trend nichts geändert hat. Der oben erwähnte Home Bias begünstigt ein Klumpenrisiko durch die Konzentration auf eine Anlageregion. Dieses kann durch ein diversifiziertes Investment in Aktien aus verschiedenen Regionen und Branchen reduziert werden. Hierfür bieten sich beispielsweise Investments in ETFs auf globale Aktienindizes an.

_Quellen:

_{¹ Reuters (https://www.reuters.com/business/aerospace-defense/rheinmetall-guides-2030-sales-58-billion-2025-11-18/)}

_{² International Energy Agency (https://www.iea.org/reports/world-energy-outlook-2025/executive-summary)}

_{³ Handelsblatt (https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/banken-commerzbank-macht-im-uebernahmekampf-mit-unicredit-weniger-gewinn/100171892.html)}

_{⁴ Heidelberg Materials (https://www.heidelbergmaterials.com/sites/default/files/2025-03/HM_GNB24_de.pdf)}

_{⁵ Nvidia (https://images.nvidia.com/aem-dam/Solutions/homepage/pdf/NVIDIA-Story.pdf)}

_{⁶ Tagesschau (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/novo-nordisk-wegovy-gewichtsverlust-medikamente-100.html)}

_{⁷ Tagesschau (https://www.tagesschau.de/ausland/europa/nato-gipfel-5-prozent-abschluss-100.html)}

_{⁸ Handelsblatt (https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/renk-getriebehersteller-setzt-ganz-auf-die-ruestungsindustrie/100176533.html)}