Dividende 2023: diese Unternehmen zahlen am meisten

10.01.2024   Lesezeit: ca. 8 Minuten
 

52 Mrd. Euro – so hoch schätzt das Handelsblatt die Summe, die allein die DAX-Unternehmen im Jahr 2023 als Dividende an ihre Aktionäre ausschütten werden. Ein solcher Betrag war nach dem für Aktien sehr schwierigen Jahr 2022 nicht unbedingt zu erwarten. Der Krieg in der Ukraine hat die Kosten für Energie und Rohstoffe in ungeahnte Höhen getrieben.

Zugleich schwächte sich das Wirtschaftswachstum in Deutschland spürbar ab. Beides sind Faktoren, die den Gewinn der Unternehmen und damit die Ausschüttungen schmälern können. Grundsätzlich sollte die Dividende als der Teil des Gewinns eines Geschäftsjahres, der an die Aktionäre ausgeschüttet wird, aus dem erzielten Jahresüberschuss gezahlt werden können.

Ein Mann sitzt an einem Tisch in einer modernen Küche oder einem offenen Wohnraum. Vor ihm steht ein Laptop, daneben liegt ein Stift und ein Blatt Papier. Außerdem steht ein Kaffeebecher auf dem Tisch. Im Hintergrund sind Küchenschränke und einige Küchenutensilien zu sehen. Durch die großen Fenster fällt Tageslicht in den Raum.
Ein Mann sitzt an einem Tisch in einer modernen Küche oder einem offenen Wohnraum. Vor ihm steht ein Laptop, daneben liegt ein Stift und ein Blatt Papier. Außerdem steht ein Kaffeebecher auf dem Tisch. Im Hintergrund sind Küchenschränke und einige Küchenutensilien zu sehen. Durch die großen Fenster fällt Tageslicht in den Raum.

Höhe der Dividenden kann steigen und sinken

Trotz des herausfordernden Umfelds beabsichtigen viele DAX-Unternehmen, ihre Ausschüttungen für das Geschäftsjahr 2022 zu erhöhen. Der Versicherer Allianz, die Deutsche Börse, die Deutsche Post oder Heidelberg Materials sind nur einige Beispiele. Auf der anderen Seite gibt es mit Intel, der Österreichischen Post oder den Immobilienkonzernen Vonovia, LEG Immobilen und Grand City Properties ebenso Fälle, in denen die Dividenden für 2022 geringer oder ganz ausfallen. Insbesondere Firmen aus dem Immobiliensektor sind zur Finanzierung ihrer Projekte auf einen hohen Anteil an Fremdkapital angewiesen. Die Kosten dafür sind durch die Zinswende stark gestiegen, was den Gewinn drückt. Diese Entwicklung zeigt, dass die Höhe von Dividendenzahlungen nicht sicher ist.

4 Facts:

  • Rekordsumme im DAX: 2023 schütten DAX-Unternehmen voraussichtlich rund 52 Milliarden Euro an Dividenden aus – trotz Krisen und schwächerem Wachstum.
  • Hohe Dividendenrendite kann täuschen: Ein niedriger Aktienkurs kann die Rendite künstlich erhöhen – wichtig ist der Blick auf das Geschäftsmodell.
  • Mit ETFs breit streuen: Dividenden-ETFs wie der DivDAX oder STOXX Global Select Dividend 100 bieten Zugang zu relativ verlässlichen Ausschüttern (weltweit).

Die höchsten Dividendenrenditen im DAX ganz einfach finden

Welche Unternehmen im DAX, MDAX oder EURO STOXX 50 zahlen die höchsten Dividendenrenditen? Die Antwort auf diese Frage und zahlreiche weitere Informationen rund um das Thema gibt es auf der Dividendenseite der Consorsbank. Neben den Terminen für die Hauptversammlungen der 40 im DAX notierten Unternehmen lassen sich hier auch die dividendenstärksten Aktien aus Deutschland anzeigen.

Tipp: Aktien mit Dividendenzahlungen finden Sie unter „deutsche und internationale Aktien“. Nutzen Sie dabei ganz einfach die Sortierung nach der Kennzahl Dividendenrendite.

Unternehmen mit der höchsten Dividendenrendite in DAX, MDAX & Co.

Die Abbildung zeigt zwei nebeneinander angeordnete Tabellen, jeweils mit den "Top 10" Unternehmen aus dem DAX und dem MDAX nach ihrer aktuellen Dividendenrendite. Links ist die Tabelle für den DAX gelistet. Die höchsten Dividendenrenditen haben: BMW mit 10,19 Prozent, Mercedes-Benz Group mit 8,47 Prozent, Volkswagen VZ mit 7,41 Prozent, BASF mit 7,33 Prozent. Die restlichen Unternehmen, absteigend geordnet, sind Allianz, E.ON, Deutsche Post, Bayer, Porsche Holding VZ und Heidelberg Materials. Die niedrigste Rendite in dieser Liste hat Heidelberg Materials mit 4,81 Prozent. Rechts ist die Tabelle für den MDAX. Dort führen: RTL Group mit 10,14 Prozent, Wacker Chemie mit 10,11 Prozent, Freenet mit 8,22 Prozent, Telefónica Deutschland mit 7,82 Prozent. Weitere Unternehmen in absteigender Reihenfolge sind ProSiebenSat.1 Media, Aroundtown, Evonik, Sixt, K+S und Ströer. Die niedrigste Rendite in dieser Liste hat Ströer mit 4,82 Prozent. Beide Tabellen enthalten zwei Spalten: Firmenname und Dividendenrendite in Prozent, jeweils absteigend sortiert.
Die Abbildung zeigt zwei nebeneinander angeordnete Tabellen, jeweils mit den "Top 10" Unternehmen aus dem DAX und dem MDAX nach ihrer aktuellen Dividendenrendite.  Links ist die Tabelle für den DAX gelistet. Die höchsten Dividendenrenditen haben:  BMW mit 10,19 Prozent, Mercedes-Benz Group mit 8,47 Prozent, Volkswagen VZ mit 7,41 Prozent, BASF mit 7,33 Prozent. Die restlichen Unternehmen, absteigend geordnet, sind Allianz, E.ON, Deutsche Post, Bayer, Porsche Holding VZ und Heidelberg Materials. Die niedrigste Rendite in dieser Liste hat Heidelberg Materials mit 4,81 Prozent. Rechts ist die Tabelle für den MDAX. Dort führen:  RTL Group mit 10,14 Prozent, Wacker Chemie mit 10,11 Prozent, Freenet mit 8,22 Prozent, Telefónica Deutschland mit 7,82 Prozent. Weitere Unternehmen in absteigender Reihenfolge sind ProSiebenSat.1 Media, Aroundtown, Evonik, Sixt, K+S und Ströer. Die niedrigste Rendite in dieser Liste hat Ströer mit 4,82 Prozent. Beide Tabellen enthalten zwei Spalten: Firmenname und Dividendenrendite in Prozent, jeweils absteigend sortiert.
Das Bild zeigt zwei Tabellen mit den jeweils zehn Unternehmen aus dem SDAX und dem EURO STOXX 50 mit der höchsten Dividendenrendite. Tabelle 1: Top 10 SDAX Überschrift: Top 10 SDAX. Die Tabelle hat zwei Spalten: Unternehmen und Dividendenrendite. Deutsche Pfandbriefbank: 13,69 % DIC Asset: 9,84 % Klöckner & Co.: 8,23 % Hochtief: 7,56 % Schaeffler: 7,07 % Hamborner Reit: 6,98 % DWS Group: 6,68 % SAF-Holland: 5,64 % Wacker Neuson: 5,23 % Kontron: 5,14 % Tabelle 2: Top 10 EURO STOXX 50 Überschrift: Top 10 EURO STOXX 50. Die Tabelle hat zwei Spalten: Unternehmen und Dividendenrendite. BMW: 10,19 % Stellantis: 10,10 % Mercedes-Benz Group: 8,47 % Nordea Bank: 7,96 % Enel: 7,95 % Intesa Sanpaolo: 7,73 % Unicredit: 7,44 % Volkswagen VZ: 7,41 % BASF: 7,33 % BNP Paribas: 7,32 % Die jeweils höchste Dividendenrendite unter den genannten Unternehmen ist bei der Deutschen Pfandbriefbank mit 13,69 %, die niedrigste ist bei Kontron mit 5,14 %. Bei den EURO STOXX 50 Unternehmen liegt BMW mit 10,19 % vorne, BNP Paribas mit 7,32 % am niedrigsten.
Das Bild zeigt zwei Tabellen mit den jeweils zehn Unternehmen aus dem SDAX und dem EURO STOXX 50 mit der höchsten Dividendenrendite.  Tabelle 1: Top 10 SDAX Überschrift: Top 10 SDAX. Die Tabelle hat zwei Spalten: Unternehmen und Dividendenrendite.  Deutsche Pfandbriefbank: 13,69 % DIC Asset: 9,84 % Klöckner & Co.: 8,23 % Hochtief: 7,56 % Schaeffler: 7,07 % Hamborner Reit: 6,98 % DWS Group: 6,68 % SAF-Holland: 5,64 % Wacker Neuson: 5,23 % Kontron: 5,14 % Tabelle 2: Top 10 EURO STOXX 50 Überschrift: Top 10 EURO STOXX 50. Die Tabelle hat zwei Spalten: Unternehmen und Dividendenrendite.  BMW: 10,19 % Stellantis: 10,10 % Mercedes-Benz Group: 8,47 % Nordea Bank: 7,96 % Enel: 7,95 % Intesa Sanpaolo: 7,73 % Unicredit: 7,44 % Volkswagen VZ: 7,41 % BASF: 7,33 % BNP Paribas: 7,32 % Die jeweils höchste Dividendenrendite unter den genannten Unternehmen ist bei der Deutschen Pfandbriefbank mit 13,69 %, die niedrigste ist bei Kontron mit 5,14 %. Bei den EURO STOXX 50 Unternehmen liegt BMW mit 10,19 % vorne, BNP Paribas mit 7,32 % am niedrigsten.
Quelle: Consorsbank, Stand: 27.03.2023

Warum kann die Höhe der Dividendenrendite trügerisch sein?

Die Dividendenrendite für eine bestimmte Aktie lässt sich leicht berechnen. Dazu wird die Dividende je Aktie mit dem Faktor 100 multipliziert und das Ergebnis anschließend durch den aktuellen Kurs der Aktie dividiert.

Eine hohe Dividendenrendite macht ein Investment interessant. Allerdings kann auch ein sinkender Kurs der Aktie bei unveränderter Dividende zu einer hohen Dividendenrendite führen. In einem solchen Fall ist es sinnvoll, die Gründe für den Kursrückgang zu hinterfragen. So lässt es sich vermeiden, in ein Unternehmen mit schwachen Geschäftsaussichten zu investieren, welche in der Zukunft eine Kürzung der Dividende erforderlich machen könnten.

Diversifikation auch bei Dividenden wichtig

Erwirtschaftet ein Unternehmen Gewinn und zahlt kontinuierlich Dividende, ist dies ein Indiz für ein funktionierendes Geschäftsmodell. Um Firmen mit möglichst verlässlicher Dividendenpolitik zu finden, kann auf die Expertise von erfahrenen Fondsmanagern gesetzt werden. Alternativ gibt es zahlreiche ETFs, mit denen sich an der Entwicklung von Dividendenindizes teilhaben lässt. In beiden Fällen investieren Anlegende in eine Vielzahl an Aktien. Mögliche Dividendenkürzungen fallen dadurch im Vergleich zu einem Einzelinvestment weniger stark ins Gewicht. Zudem können die Kürzungen einzelner Firmen von Dividendenerhöhungen anderer Unternehmen ausgeglichen werden. Auf der anderen Seite haben aber auch Dividendenerhöhungen einen weniger großen Effekt als bei einem Einzelinvestment.

Warum eine breite Streuung sinnvoll sein kann, zeigen Beispiele aus der Vergangenheit. So sind unter anderen deutsche Automobilhersteller für hohe Dividendenzahlungen bekannt. Allerdings mussten Aktionäre des Volkswagen-Konzerns im Zuge der Dieselgate-Affäre eine drastische Kürzung der Dividende für das Geschäftsjahr 2015 hinnehmen. Auch die Energieversorger wurden in Deutschland lange Zeit für ihre hohen Ausschüttungen geschätzt. Doch die Energiewende mit dem Ausstieg aus der Atomkraft veränderten das Umfeld für die Unternehmen nachhaltig. Sie mussten deutliche Gewinnrückgänge hinnehmen und strichen in der Folge ihre Dividenden stark zusammen. Mittlerweile haben sich die Versorger an die veränderten Bedingungen angepasst.

Mit ETFs auf die höchsten Dividenden setzen

ETFs auf Dividendenindizes ermöglichen es Anlegende in eine Vielzahl dividendenstarker Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen und Regionen zu investieren. Beispielsweise finden sich im DivDAX die 15 DAX-Unternehmen mit der höchsten Dividendenrendite, während im EURO STOXX Select Dividend 30 die 30 dividendenstärksten Titel aus dem EURO STOXX zusammengefasst sind. Globaler aufgestellt ist der STOXX Global Select Dividend 100. Er beinhaltet die 100 Aktien aus Nordamerika, Europa und Asien mit der höchsten Dividendenrendite, wobei die Höhe der Ausschüttungen in den letzten fünf Jahren zumindest konstant geblieben sein muss.

Den Gedanken einer kontinuierlichen Dividendenzahlung greifen auch die Dividenden-Aristokraten-Indizes von Standard & Poor’s (S&P) auf. Die Hürde für eine Aufnahme ist hier sehr hoch. Für den S&P 500 Dividend Aristocrats Index qualifizieren sich beispielsweise nur die Unternehmen aus dem S&P 500, die in den zurückliegenden 25 Jahren ihre Ausschüttungen Jahr für Jahr steigern konnten.

Schon beim Kauf sparen

Anlegende, die in Fonds und ETFs mit Fokus auf Dividenden investieren möchten, finden bei der Consorsbank ein breites Angebot. Die Produkte sind sparplanfähig und können so auch mit kleineren Beträgen regelmäßig bespart werden. Der Clou: Angebots-Fonds wie z. B. der JPMorgan Investment Funds - Global Dividend können für die Dauer des Angebots ohne Ausgabeaufschlag (zzgl. marktüblicher Spreads) erworben werden.

Zudem ist die Ausführung der Sparpläne auf ausgewählte ETFs wie den BNP Paribas Easy ESG Dividend Europe ETF, den VanEck Morningstar Developed Markets Dividend Leaders ETF, den Lyxor STOXX Europe Select Dividend 30 ETF, den Lyxor 1 DivDAX ETF oder den Xtrackers STOXX Global Select Dividend 100 ETF bei der Consorsbank derzeit kostenlos (zzgl. marktüblicher Spreads). Auf diese Weise lassen sich Ordergebühren sparen, die sich bei einem langfristigen Anlagehorizont zu einem größeren Betrag summieren können.

Übrigens: Wir haben diesen Blogartikel am 18.04.2023 veröffentlicht. Das Datum wird bei Änderungen automatisch aktualisiert – lediglich die Formatierung haben wir nachträglich für Sie optimiert und zusätzlich ein Inhaltsverzeichnis ergänzt.