Mit einem Wertpapierkredit bleiben Sie flexibel. Nutzen Sie ihn für Ihre Trading-Ideen. Oder Sie erfüllen sich damit Ihre persönlichen Wünsche. Die Wertpapiere in Ihrem Consorsbank Depot dienen dabei als Sicherheit. So ein Kredit ist auch als Lombardkredit bekannt.
Sie nehmen Ihren eingeräumten Wertpapierkredit von 10.000 Euro komplett in Anspruch. Dann zahlen Sie 2,48 Euro Zinsen täglich mit dem aktuell veränderlichen Sollzinssatz von 8,65 % p. a. (effektiver Jahreszins 8,93 %)*. Die Abrechnung der Zinsen erfolgt quartalsweise. Weitere Kosten und Gebühren fallen nicht an. Rückzahlungen sind jederzeit in beliebiger Höhe möglich. Darlehensgeberin ist die BNP Paribas S.A. Niederlassung Deutschland.
Wenn Sie einen Wertpapierkredit beantragen möchten, benötigen Sie Folgendes:
Ob Ihr Depot beleihbare Wertpapiere enthält, erkennen Sie am maximalen Verfügungsrahmen.
Sie brauchen keine Nachweise, weder zu Ihrem Gehalt noch zu Ihren Einnahmen und Ausgaben, wenn Sie einen Wertpapierkredit beantragen.
Sie möchten den Kredit neu beantragen oder Ihren Wertpapierkredit erhöhen?
Wenn Sie ein Wertpapierdepot bei der Consorsbank haben, können Sie auf Ihrem Verrechnungskonto auch einen Wertpapierkredit nutzen. Dieser funktioniert ähnlich wie ein Dispokredit auf dem Girokonto. Sie können dann Ihr Verrechnungskonto überziehen, um z.B. neue Trading-Ideen zu realisieren. Oder Sie erfüllen sich kleine und größere Wünsche.
Voraussetzung für einen Wertpapierkredit
flexible Rückzahlung – faire Zinsberechnung
Kreditsumme
* Zinssatz variabel, gemäß Preis- und Leistungsverzeichnis sowie Kreditvertrag
Wenn sich die Kurse Ihrer Wertpapiere verändern, kann sich auch der Beleihungswert ändern. Steigt der Kurs eines Wertpapiers, erhöht sich auch der Beleihungswert. Ausnahme: Wir schätzen das Risiko für dieses Wertpapier höher ein. Dann kann sich der Beleihungswert auch verringern.
Ein höherer Beleihungswert gibt Ihnen mehr Spielraum. Sie können dann auch einen höheren Kredit nutzen. Dies sehen Sie am maximalen Verfügungsrahmen im Konto-/Depotzugang.
Beispiel wie sich der Beleihungswert verändern kann, wenn der Kurswert sinkt. Annahme: Der Prozentsatz für die Beleihung bleibt gleich.
Wertpapiere im Depot, die mit 50 % beliehen werden
Bisheriger Kurswert: 20.000 Euro, daraus ermittelter Beleihungswert 50 % von 20.000 Euro = 10.000 Euro
Aktueller Kurswert: 18.000 Euro, daraus ermittelter Beleihungswert 50 % von 18.000 Euro = 9.000 Euro
Aktuelle Nutzung des Wertpapierkredits = Sollsaldo auf Ihrem Verrechnungskonto: 10.000 Euro
In diesem Fall müssen Sie 1.000 Euro auf Ihr Verrechnungskonto überweisen. Sie können auch Wertpapiere auf Ihr Depot übertragen, die als weitere Sicherheiten dienen können.
Ausnahme: Wir schätzen das Risiko für dieses Wertpapier anders ein. Dann kann sich der Beleihungswert auch verändern.
Unsere Risikoeinschätzung für einzelne Wertpapiere kann sich ändern. Das kann dazu führen, dass der Beleihungswert Ihres Depots steigt oder sinkt. Wie sich das auswirken kann, zeigen wir Ihnen an einem Beispiel:
Kurswert der Wertpapiere im Depot: 10.000 Euro
Bisherige Beleihung: 80 %, daraus ermittelter Beleihungswert 8.000 Euro
Aktuelle Beleihung: 60 %, daraus ermittelter Beleihungswert 6.000 Euro
Aktuelle Nutzung des Wertpapierkredits = Sollsaldo auf Ihrem Verrechnungskonto: 8.000 Euro
D. h. Sie haben die Beleihung zur Zeit komplett ausgenutzt. Nun sinkt der Beleihungswert um 2.000 Euro.
In diesem Fall müssen Sie 2.000 Euro auf Ihr Verrechnungskonto überweisen. Sie können auch Wertpapiere auf Ihr Depot übertragen, die als weitere Sicherheiten dienen können.
Generell empfehlen wir Ihnen: Überprüfen Sie regelmäßig den maximalen Verfügungsrahmen im Konto-/Depotzugang. Nutzen Sie den aktuellen Beleihungswert nicht vollständig aus. Damit reduzieren Sie das Risiko, dass auf Ihrem Konto eine sogenannte Unterdeckung entsteht. So eine Unterdeckung müssen Sie kurzfristig ausgleichen. Den Sollsaldo können Sie durch Überweisung auf das Verrechnungskonto ausgleichen. Sie können aber auch den Beleihungswert Ihres Depots erhöhen. Dafür übertragen Sie ggf. weitere beleihbare Wertpapiere aus einem anderen Depot.
Für jedes Wertpapier wird ein sogenannter Beleihungswert ermittelt. Dieser kann zwischen 0 und 80 % des Kurswertes liegen. Der Kurswert ist der aktuelle Wert eines Wertpapiers.
Viele Wertpapiere können als Sicherheit für einen Wertpapierkredit genutzt werden. Es gibt aber auch Wertpapiere, die risikoreicher sind und deshalb nicht beliehen werden. Dazu gehören z. B. Optionsscheine.
Für jedes Wertpapier werden verschiedene Kriterien zur Bewertung herangezogen. Deshalb kann es auch innerhalb der gleichen Wertpapier-Kategorie zu unterschiedlichen Bewertungen kommen. Die hier genannten Beleihungswerte sollen Ihnen zur besseren Orientierung dienen:
Beleihungswert Fonds: bis zu 80 %
Beleihungswert Anleihe: bis zu 80 %
Beleihungswert Aktien: bis zu 70 %
Beleihungswert Zertifikat: bis zu 60 %
Andere Wertpapiere z. B. Optionsscheine, Hebelzertifikate werden nicht beliehen.
Unsere Risikoeinschätzung für einzelne Wertpapiere kann sich ändern. Das kann dazu führen, dass der Beleihungswert Ihres Depots steigt oder sinkt. Deshalb sollten Sie regelmäßig Ihren „maximalen Verfügungsrahmen“ im Konto-/Depotzugang prüfen, wenn Sie Ihr Verrechnungskonto überzogen haben. Dann können Sie rechtzeitig auf Veränderungen reagieren.
Ob die Wertpapiere in Ihrem Depot als Sicherheit dienen können, sehen Sie am sogenannten maximalen Verfügungsrahmen.
Der maximale Verfügungsrahmen ist die Summe, die Sie auf Ihrem Verrechnungskonto für Überweisungen oder Wertpapierkäufe nutzen können.
Wir berücksichtigen folgende Bestandteile, wenn wir den maximalen Verfügungsrahmen ermitteln:
Wenn Sie Ihr Verrechnungskonto überziehen (Sollsaldo), zahlen Sie Zinsen. Diese Zinsen werden immer nur für den Betrag und die Zeit berechnet, in der der Sollsaldo besteht. Deshalb werden sie auch Sollzinsen genannt. Es gibt 2 Arten von Sollzinsen und dadurch auch unterschiedliche Zinssätze:
Zinssatz für eingeräumte Kredite
Wenn Sie einen Kreditvertrag mit uns abgeschlossen haben, wurde in diesem die Summe Ihres Wertpapierkredits festgelegt. Solange Sie einen Sollsaldo haben, der innerhalb dieses Kreditrahmens liegt, zahlen Sie den Zinssatz für eingeräumte Kredite.
Zinssatz für geduldete Überziehungen
Wenn Ihr Sollsaldo über dem Kreditrahmen liegt, zahlen Sie für den darüber liegenden Betrag den Zinssatz für geduldete Überziehungen.
Wie hoch diese Zinssätze aktuell sind, können Sie jederzeit im Preis- und Leistungsverzeichnis nachschauen.
Ihr Verrechnungskonto ist im Minus und hat damit einen Sollsaldo. Sie nutzen aktuell den Wertpapierkredit. Wenn jetzt der Beleihungswert Ihrer Wertpapiere sinkt, entsteht ggf. eine Unterdeckung. In diesem Fall fordern wir Sie auf, diese Unterdeckung auszugleichen. Sie können Geld auf das Verrechnungskonto überweisen. Oder Sie übertragen Wertpapiere in das Depot, die als Sicherheit dienen können.
Sie müssen den Kredit in jedem Fall zurückzahlen. Dies ist unabhängig davon, wie Sie den Kreditbetrag verwendet haben. Wenn Sie Wertpapiere auf Kredit kaufen, gehen Sie ein Risiko ein. Selbst wenn Sie risikofreudig sind, sollten Sie deshalb einen gewissen Rahmen nicht überschreiten. Bitte beachten Sie: Wenn Sie mit dem Kredit Wertpapiere gekauft haben, können diese je nach Marktlage ihren Wert ganz oder teilweise verlieren. In diesem Fall müssen Sie den Kreditbetrag zurückzahlen oder neue Sicherheiten stellen. Das kann z. B. ein Übertrag von Wertpapieren sein, die beliehen werden können. Weitere Informationen dazu finden Sie in den „Basisinformationen über Wertpapiere und weitere Kapitalanlagen“. Diese haben Sie entweder mit der Bestätigung Ihrer Kontoeröffnung erhalten oder Sie können sie im OnlineArchiv in Ihrem Konto-/Depotzugang abrufen.
Eine hohe Inflationsrate kann den Wert zukünftiger Erträge oder Rückzahlungsbeträge in Bezug auf das Produkt verringern.