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Zahl des Monats September

1.602.609.504.750 Euro

…Bargeld sind aktuell im gesamten Euroraum im Umlauf. Für alle, die auf den ersten Blick nur eine extrem lange 13-stellige Zahl sehen: Das sind sage und schreibe mehr als 1,6 Billionen Euro! Die Menge an Bargeld, das sich im Umlauf befindet, steigt laut Statistik der Europäischen Zentralbank seit der Einführung des Eurosystems im Jahr 2002 kontinuierlich. Nach 20 Jahren Euro hat sich der Bargeldbestand mehr als versiebenfacht.

Entwicklung des Bargeldumlaufs

Entwicklung des Bargeldumlaufs

   Quelle: Europäische Zentralbank

Auffällig: Während der Corona-Pandemie machte sich ein besonderer Anstieg des umlaufenden Bargeldes bemerkbar. Auch wenn aus hygienischen Gründen vermehrt mit Karten bezahlt wurde, nahmen zu Beginn der Pandemie im März 2020 die Ausgabe von Banknoten außergewöhnlich stark zu.

Eine Erklärung: Die klassische Krisenreaktion, wobei dem Grundsatz „Nur Bares ist Wahres“ entsprechend die eigenen privaten Geldreserven aufstockt werden. Der Ausbruch des Kriegs in der Ukraine dürfte das Phänomen weiter befeuert haben. Mal abwarten, ob die nächsten Zahlen der Bundesbank dies bestätigen.

Ein klarer Favorit

Bei der Verteilung der Banknoten gibt es übrigens einen ganz klaren Spitzenreiter: den 50-Euro-Schein. Fast 50 % der über 29 Millionen im Umlauf befindlichen Geldscheine entfallen auf den „mittelgroßen“ Schein. Bei den Münzen hingegen liegt das bronzene 1 Cent-Stück weit vorne.

Verteilung der Scheine

   Quelle: Europäische Zentralbank

Mehr bedeutet nicht zwangsläufig mehr

Auch wenn der Bargeldbestand kräftig zunimmt, heißt das nicht zwangsläufig, dass die Bürger:innen damit auch zugleich vermögender werden. Im Gegenteil. Aktuell nagt die Inflation gehörig am Geldwert. Im Juli lag die Teuerungsrate in der Eurozone bei 8,9 Prozent. In Deutschland betrug sie 7,5 Prozent.

Die gute Nachricht: Die EZB stemmt sich gegen die hohe Inflation und hat im Juli den Leitzins auf 0,5 Prozent angehoben. Im Herbst werden vermutlich weitere Anhebungsschritte folgen. Die Zinsen feiern damit auch auf der Habenseite ein Comeback und ermöglichen wieder verlässliche Erträge aufs Ersparte.

Die vorerst wenigen Prozentpunkte reichen jedoch nicht aus, um die Inflation auszugleichen. Eine Chance auf höhere Renditen – aber natürlich auch das Risiko von Verlusten – bieten Investitionen in Wertpapiere. Die ideale Kombination aus sicheren Zinsen und den Rendite-Chancen mit Wertpapieren bietet das Duo aus Tagesgeld und Depot der Consorsbank.